Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde der Ort Brieselang im Jahr 1315 unter dem slawischen Namen „Brisenlank“ („Birkenlanke“) als vorgelagerte Befestigungsanlage des Amtes Vehlefanz.
Erst 1925 wurde Brieselang als selbstständige Landgemeinde gegründet. Ihr Name geht auf die Landschaftsbezeichnung zurück, die auch Theodor Fontane in seinen Reiseerzählungen erwähnt. Der kleine Ortsteil Alt-Brieselang wird den meist aus Berlin stammenden Mehr lesen
Ansiedlern den Namen vorgegeben haben, die in der damals feuchten Gegend mit ihren Eichenwäldern eine Bleibe im Grünen für ihre Familien auf der Flucht vor den Berliner Mietskasernen suchten. Diese meist von „Stadtflüchtlingen“ ausgehende Besiedlung auf relativ kleinen Parzellen führte bis heute zu der ausgedehnten Eigenheimstruktur der großen Landgemeinde.
Wir laufen, meist bis zum Ortsrand und dann rechts entlang bis wir unter dem Berliner Autobahnring hindurch sind. Wir folgen uns nach links wendend der Autobahn und kurz hinter nach einer kreuzenden Autobahn überqueren wir Gleise bei Wustermark. Nachdem wir die ersten verabschiedet haben, überqueren wir die Gleise erneut und laufen durch Markau und Markee(3), zwei Ortsteile der Stadt Nauen.
Die Dörfer Markee und Markau entstanden an der Kreuzung von Handelsrouten in einer damals recht sumpfigen Gegend. Markee wurde in einer Urkunde 1197 erstmals erwähnt als Markhede. Beim Entstehungsjahr des Dorfes Markau gibt es allerdings ein Kuriosum. Eine historisch Unterauchung ergab folgendes – der Schreiber, der die Gründungsurkunde von Markowe im Jahr 1192 im 14. Jahrhundert für die Nachwelt abschrieb, verwechselte die Zahl 1192 mit 1195.
Jedes Dorf hat natürlich seine eigene Kirche. Die Pfarrkirche St. Nikolai in Markau war von Anfang an die Mutterkirche, hier wohnte der Pfarrer. Das Pfarrhaus steht seit 1660. In Markee die Kirche war stets die filia, die Tochter. Die Kirche in Markee hatte im Dreißigjährigen Krieg sehr gelitten und ist durch marodierende Schwedentruppen 1675 gänzlich zerstört worden. Die heutige Christuskirche wurde erst nach 22 Jahren ohne Gotteshaus erbaut. Auch die Mutterkirche in Markau hatte zu dieser Zeit schwer gelitten, nur noch der Turm aus Feldsteinen ist erhalten, der Rest ist ein „Neubau“ von 1711. Sie birgt eine überwältigende Ausstattung. Das Patronatsrecht hatte ursprünglich das Domkapitel zu Brandenburg. Von dem erwarb es 1659 Ehrenreich von Bredow, Erbherr von Markau.
Im Mittelalter ließen die beiden askanischen Brüder, die Markgrafen Johann I. und Otto III., die Doppelstadt Berlin-Cölln anlegen. Die Gründungsurkunden sind nicht mehr existent. Die älteste noch erhaltene Urkunde, in der Berlin zum ersten Mal erwähnt wurde, stellte man in Markee aus. Hierin verzichteten die Markgrafen am 26.01.1244 auf ihr Recht, den Nachlass verstorbener Geistlicher für sich zu beanspruchen.
Nauen ist eine Stadt im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg. Bezüglich ihrer Bevölkerungszahl gilt sie mit etwa 18.000 Einwohnern als Kleinstadt, jedoch bildet ihre Gesamtfläche mit über 268 km² seit dem Jahr 2003 eine der flächengrößten Gemeinden Deutschlands. Infrastrukturell fungiert die Stadt als Mittelzentrum, ist Sitz des Amtsgerichts Nauen, welches Zentrales Vollstreckungsgericht für das Land Brandenburg ist. Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg.
Das Gebiet um die heutige Kernstadt Nauen war bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt.
Eine These hinsichtlich der Namensgebung Nauens besagt, eine Familie aus Nauen am Westharz habe sich hier angesiedelt und ihrer neuen Wohnstatt den Namen ihrer alten Heimat gegeben. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Namen von dem slawischen Wort “nowo” stammt, was “neu” oder “neuer Ort” bedeutet. Nauen wurde 1186 erstmals als „Nowen“ in einer Urkunde von Bischof Baldram von Brandenburg erwähnt und nicht, wie früher angenommen, im Jahre 981. Nauen erhielt 1292 das Stadtrecht, woraufhin die Bürger 1302 das erste Rathaus errichteten. 1317 wurde ihr durch den brandenburgischen Markgrafen Waldemar den Großen das Marktrecht verliehen. Bereits im Mittelalter siedelten Juden in der Stadt. Im Jahre 1414 verursachte ein Rachefeldzug des Raubritters Dietrich von Quitzow einen großen Stadtbrand.Während des Dreißigjährigen Krieges zerstörten im Jahr 1631 die kaiserlichen Truppen Tillys einen Teil der Stadt. Während des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges fand am 27. Juni 1675 das „Gefecht bei Nauen“ statt. Ab 1716 begann die Einquartierung von Militär. Im Jahre 1732 hielt sich Kronprinz Friedrich, der spätere König Friedrich II. von Preußen, für drei Monate als Kommandeur eines Bataillons in Nauen auf.
Im Jahr 1800 weihte die jüdische Gemeinde ihre Synagoge in der Goethestraße 11 ein.Im Jahre 1816 entstand der Landkreis Osthavelland. Die jüdische Gemeinde konnte 1819 außerhalb der Stadt Am Weinberg einen Friedhof anlegen. Nauen wurde 1826 Kreisstadt und blieb dies über alle folgenden Gesellschaftsformen hinweg bis zur Kreisreform 1993. Die Stadt erhielt 1846 einen Anschluss an die Berlin-Hamburger Bahn.